Zum Hauptinhalt springen

Neues

Internationaler Frauentag

Am 8. März feiern wir den internationalen Frauentag, der die sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Errungenschaften von Frauen weltweit würdigt und gleichzeitig auf bestehende Benachteiligungen aufmerksam macht. Als Planungsbüro setzen wir uns dafür ein, dass all jene, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität patriarchal diskriminiert werden, gleichberechtigt an der Gestaltung unserer Städte und der Gesellschaft mitwirken und sich angstfrei und sicher in ihnen bewegen können. Hierzu nutzen wir geschlechtersensible Beteiligungsformate und/oder berücksichtigen für die Durchführung gezielt Orte, die eher weiblich geprägt, wie z. B. Spielplätze. Zusätzlich sprechen wir mit Multiplikator*innen, um auch die Menschen einzubinden, die nicht in der Lage sind, ihre Meinung öffentlich kundzutun – hierzu zählen speziell zugewanderte Frauen. Eine integrierte Stadtentwicklung sollte letztlich die Gleichberechtigung und Chancengleichheit aller Menschen zum Ziel haben.

Europäischer Tag der Vermessung und Geoinformation

Vor 512 Jahren, am 5. März 1512, wurde der Kartograph und Geograph Gerhard Mercator geboren, der Wegbereiter des heutigen Vermessungs- und Geoinformationswesen. Was bedeutet seine zukunftsgerichtete Arbeit von damals für uns heute? Dank des Vermessungswesens und Geoinformationen können wir u. a. im Alltag Navigationssysteme nutzen, beliebte Restaurants orten oder Wanderwege in unserer Nachbarschaft oder im Urlaub erkunden, aber auch aktuelle Probleme wie die Folgen des Klimawandels räumlich analysieren und mögliche Auswirkungen darstellen.

In unserer Arbeit bei STADTRAUMKONZEPT kommen Geoinformationsdaten in unterschiedlichsten Projekten zur Anwendung. Geodaten helfen uns bereits vor der Vor-Ort-Erkundung, einen ersten Eindruck von Untersuchungsräumen wie etwa Stadtquartieren durch Karten und Luftbilder zu erlangen. Sie bieten aber auch Einblicke, die vor Ort kaum zu gewinnen sind. Auch in der Analyse spielen Geoinformationssysteme (GIS) eine wichtige Rolle: Erreichbarkeits- und Sichtbarkeitsanalysen sind nur zwei Beispiele dafür, wie der Einsatz von GIS unsere Arbeit unterstützt. Darüber hinaus sind GI-Systeme natürlich auch bei uns aus der Visualisierung nicht mehr wegzudenken. Mit ihrer Unterstützung lassen sich räumliche Informationen aufbereiten und in anschaulichen 2D-Karten und 3D-Ansichten darstellen.

Wir setzen in unserer Arbeit regelmäßig die quelloffene GIS-Software QGIS ein, aktuell etwa bei der Erfassung und Analyse von Gewerbeflächenpotenzialen in den Landkreisen Göttingen und Northeim, bei der 3D-Modellierung von Nachverdichtungspotenzialen in Gewerbegebieten der Städte Bremen und Bad Homburg v. d. H., bei umfassenden Erhebungen im Rahmen vorbereitender Untersuchungen für die Stadt Mönchengladbach sowie als Projektdatenbank im Sanierungsmanagement Remscheid-Alleestraße.

Evaluation in Westerfilde & Bodelschwingh gestartet

Mit einem Auftaktgespräch sowie einer ersten gemeinsamen Ortsgebehung mit Vertreter*innen des Amtes für Stadterneuerung und dem Quartiersmanagement ist am 23.01.2024 die prozessbegleitende Evaluation des Soziale Stadt-Programmgebiets Westerfilde & Bodelschwingh gestartet. STADTRAUMKONZEPT wird in den nächsten dreieinhalb Jahren die letzte Phase der Programmumsetzung evaluieren und durch einen Mix aus quantitativen und qualitativen Erhebungsmethoden eine Bewertung der Zielerreichung sowie der Wirkungen des Stadtteilprogramms vornehmen. Kern des Evaluationsverfahrens sind Workshops mit Stadtteilakteuren, in denen eine gemeinsame, diskursive Bewertung der Zielerreichung vorgenommen wird.

Leitfaden Inklusive Beteiligung für die Stadt Münster

Nach dem Slogan "Nichts über uns ohne uns" hat STADTRAUMKONZEPT für die Stadt Münster die Erstellung eines Leitfadens Inklusive Beteiligung begleitet und konzipiert. Die im Leitfaden enthaltenen verbindlichen Kriterien und Empfehlungen für die inklusivere Gestaltung von Beteiligungsformaten in der Stadt Münster sind auf der Grundlage von Erfahrungen entstanden, die eine Gruppe von Menschen mit Behinderung beim Besuch von Beteiligungsveranstaltungen in Münster gemacht hat. STADTRAUMKONZEPT hat die Gruppe geschult und teilweise beim Besuch der Veranstaltungen begleitet. Die Erfahrungen wurden im Anschluss ausgewertet und in den Leitfaden Inklusive Beteiligung übersetzt. Der Leitfaden wurde am 02. November 2023 offiziell durch die Gruppe an Oberbürgermeister Markus Lewe und Stadtbaurat Robin Denstorff übergeben.

Foto: Stadt Münster / Bennohaus, Sebastian Wessel

Das Recht auf ein gewaltfreies Leben – Bestandsaufnahme in Bottrop

Frauen sind in Deutschland übermäßig von Gewalt betroffen. Dabei geht es nicht nur um physische Gewalt, auch soziale, psychische und ökonomische Gewalt spielen eine Rolle. Deutschland hat sich mit dem Inkrafttreten der Istanbul-Konvention am 1. Februar 2018 verpflichtet, Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt zu bekämpfen und die Rechte von Frauen zu stärken.

In diesem Zusammenhang hat sich die Stadt Bottrop Anfang 2024 gemeinsam mit dem Frauenhaus (AWO) sowie dem Frauenzentrum Courage e. V. auf den Weg gemacht, die Istanbul-Konvention auf lokaler Ebene strategisch umzusetzen. STADTRAUMKONZEPT ist mit einer kompakten Bestandsaufnahme zum Thema sowie der Konzepterstellung unter Beteiligung aller relevanten Akteure beauftragt. Mithilfe dieser gemeinsamen strategischen Grundlage soll Gewalt gegen Frauen künftig stärker bekämpft und Frauen in Akutsituationen schneller und nachhaltiger geholfen werden.

Digitale Beteiligung in Schalke beendet

Im Rahmen der Evaluation des laufenden Stadtteilerneuerungsprogrammes in Gelsenkirchen-Schalke hat STADTRAUMKONZEPT eine Beteiligung von Bewohner*innen durchgeführt mit dem Ziel wahrgenommene Veränderungen im Stadtteil aus Sicht der Bewohnerschaft zu erfragen. Hierzu wurde eine Website aufgebaut auf der zum einen ein kurzer Online-Fragebogen zu allgemein wahrgenommenen Veränderungen eingestellt war und zum anderen konkrete Hinweise in einer Karte des Programmgebietes verortet werden konnten.

Insgesamt wurde der Online-Fragebogen über 130 Mal ausgefüllt und knapp 80 Hinweise in der Karte verortet. Die Ergebnisse der Befragung ergänzen die weiteren Analysen im Zuge der Evaluation (u.a. vier Akteursworkshops und eine Analyse sozialräumlicher Daten) und fließen in den Abschlussbericht ein.

Die Website ist noch bis voraussichtlich Ende Februar 2024 einsehbar.

Filmworkshop im StadtGartenQuartier

Im StadtGartenQuartier Lünen bekamen interessierte Jungen und Mädchen die Möglichkeit, ihren eigenen Film zu erstellen. Unter Anleitung der Medienpädagogin Gaby Schlüter lernten die Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren die Stop Motion Technologie kennen. Dabei wurden mit Lego Figuren kleine Geschichten erzählt, die mit einem IPad gefilmt wurden. In Kleingruppen wurden so gleich mehrere Filme erstellt.
Dieses Projekt wurde durch das Quartiersmanagement mitorganisiert und über das Quartiersbudget finanziert.

STADTRAUMKONZEPT ist seit Juni 2019 im Rahmen eines Quartiersmanagements im StadtGartenQuartier in Lünen tätig und kümmert sich unter anderem um das Quartiersbudget.

Weitere Informationen zum Quartiersbudget im StadtGartenQuartier gibt es hier.