Seit 1999 wird das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ umgesetzt. Das Programm war mit seiner – damals noch neuartigen – integrierten Ausrichtung eine wichtige Innovation in der Städtebauförderung und fand von Beginn an sowohl in der Umsetzungspraxis als auch in der Forschung starke Beachtung. Seit 2012 konzentriert sich das Programm unter dem Titel „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“ allerdings wieder verstärkt auf städtebaulich-investive Maßnahmen in den Bereichen Wohnumfeld, Infrastruktur und Qualität des Wohnens. Bis einschließlich 2016 haben über 444 Kommunen in diesem Kontext Bundesfinanzhilfen erhalten.

Mit der vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) 2013 in Auftrag gegebenen Studie im Rahmen des Forschungsprogramms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ (ExWoSt) wurden wichtige Grundlagen für die Evaluierung des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“ gelegt. Das Forschungskonzept beinhaltete die Durchführung von 17 bundesweiten Fallstudien sowie eine Online-Befragung der Programmverantwortlichen in den Fördergebieten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse, insbesondere zur Qualität von Integrierten Handlungskonzepten und zum Nutzen verschiedener Instrumente (Quartiersmanagement, Verfügungsfonds, Hof- und Fassadenprogramm etc.) wurden zum Ende der Studie in einem Werkstattgespräch in Berlin vorgestellt und diskutiert. STADTRAUMKONZEPT war für das Gesamtprojekt verantwortlich und bearbeitete Fallstudien in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Baden-Württemberg und im Saarland (Interviews und Workshops mit Programmbeteiligten vor Ort).

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